Ministerpräsident Woidke zu Besuch in Ludwigsfelde

Der Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke war am Donnerstag den 16.2.2023 zu Besuch in Ludwigsfelde. Er wollte sich bei der Harald Müller Metall Sonderfertigung GmbH die Idee einer Löschdrohnenstaffel einmal genauer erläutern lassen.

Waldbrände sind in Brandenburg ein jährlich wiederkehrendes Szenario. Durch die Trockenheit und Hitze in den zurückliegenden Jahren hat sich die Zahl der Brände und die betroffene Fläche spürbar erhöht. Allein im Jahr 2022 gab es über 500 Waldbrände im Bundesland, wobei sich 5 davon zur Großschadenslage entwickelt haben. Die Schäden eines Brandes für die Forstwirtschaft und die Natur sind gewaltig, ebenso der finanzielle wie materielle Aufwand für die Brandbekämpfung. Waldbrände sind immer gefährliche und kräftezehrende Einsatzsituationen. Die überwiegend freiwilligen Einsatzkräfte der Feuerwehren und Hilfsorganisationen, die Angehörigen der Bundeswehr und zahlreiche weitere Helfer haben in unzähligen Einsatzstunden Brände bekämpft und somit schlimmere Folgen vermieden. Eine besondere Gefahr geht hier von den häufigen Bränden auf vormals militärischen Flächen aus. Durch Munition ist eine Brandebekämpfung am Boden kaum zu vertreten und auch der Einsatz von Hubschraubern ist durch notwendige Sicherheitsabstände zum Boden weniger effizient.

Das Team um Harald Müller hat eine lasttragende Drohne entwickelt und will diese im Rahmen einer WIR!-Förderung gemeinsam mit Partnern aus der Forschung sowie der Feuerwehr zu einem Löschdrohnenschwarm weiterentwickeln. Umfassende Untersuchungen sollen den Einsatzwert genau beschreiben und den Grundstein für eine spätere automatisierte Anwendung bei Flächenbränden legen.

 

Der Ministerpräsident wurde spätestens beim Waldbrandgipfel im Januar auf die innovative Idee der Ludwigsfelder aufmerksam und wollte sich nun selbst ein Bild machen. Neben dem aktuellen Stand interessierte Ihn insbesondere der der weitere Weg und die Perspektive wann mit dem ersten realen Einsatz gerechnet werden kann.

Woidke zeigte sich beeindruckt von der bereits entwickelten Drohne, die aus Sicherheitsgründen leider nur im Schutzkäfig für ordentlich Auftrieb sorgen durfte. Aktuell warten Harald Müller und die Projektpartner noch auf den Zuwendungsbescheid des WIR!-Projektträgers. Alle hoffen natürlich, dass der angestrebte Projektstart im April möglich ist und dann endlich aus einer Lastdrohne eine Löschdrohne werden kann.

Die Entwickler sind natürlich von Ihrem Vorhaben überzeugt, aber auch der Ministerpräsident sowie Vertreter von LSTE, Landesfeuerwehrverband, THW und den Feuerwehren haben scheinbar Gefallen daran gefunden zukünftig ein neues Einsatzmittel im Kampf gegen Waldbrände zu haben.

 

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Veröffentlichung

Fr, 17. Februar 2023

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